Test Epson EH- LS10000 - Full HD/4K Enhanced Laser-Phosphor Hybrid Projektor

Epson schafft etwas ganz Neues und nutzt als Lichtquelle einen Laser, statt der herkömmlichen Lampe. Damit ist Epson der Pionier auf diesem Gebiet. Die Laser Lichtquelle wird von Epson mit einer Lebensdauer von bis zu 30.000 Std. angegeben.

Weitere Fakten des neuen Epson EH-LS10000 lesen sich wie eine Wunschliste: Kino-authentischer DCI Farbraum, guter Schwarzwert, AdobeRGB Farbraum, 4K Abspielmöglichkeit, HDCP 2.2 Signalschutz, elektrischer Lensshift sowie LensMemory.
Der neue Epson EH-LS10000 ist mit einer 4K Enhancement Technik ausgestattet worden, die man bereits von den aktuellen JVC D-ILA Projektoren kennt. Dort wird Sie „4K eShift“ genannt. Der Projektor kann also auch zukünftiges 4K Material wiedergeben. Ebenfalls wurde dem Epson eine HDMI 2.0 Schnittstelle mit dem aktuellen HDCP 2.2 Standard spendiert.
Dadurch wird er zukünftige Ultra HD Blu-Rays wiedergeben können. Dank der neuen

Lampentechnik sowie dem HDCP 2.2 Standard ist der Beamer also eine Investition in die Zukunft.
Epson hat ein komplett neues Gehäuse entwickelt, welches mit neuer moderner Optik daherkommt. Mit ca. 17 kg zieht er in Sachen Gewicht und Größe mit den aktuellen SONY 4K Geräten gleich.
Die Blende hinten am Beamer ist sehr schön gemacht. Hier kann man die Kabel perfekt rausführen und nachdem alles verkabelt wurde wird die Blende wieder darauf geschraubt.
Zu den weiteren Pluspunkten zählen wir die super genaue Panelkalibrierung, an dem sehr genau ausgerichtet werden kann:
Ein Blick auf das Menü des Epson EH-LS10000:
Hier verbergen sich ein paar neue Funktionen, die man beim EH-TW9200W noch nicht hatte. Z.B. gibt es den Punkt der Super-Resolution, die zusätzlich zu den bereits bekannten Full HD Stufen nun auch noch die 4K Enhancement enthalten. Hier kann man die Intensität zwischen 4K-1 bis 4K-5 wählen. Ab Werk hat Epson 4K-3 eingestellt. Unserer Meinung nach ist die Stufe 4K-2 oder 4K-3 ideal. Testbilder mit der 4K-3 Einstellung kommen weiter unten im Test.

Hier schön zu sehen, die bekannten Speicherplätze für die Bild Setups und zusätzlich die Lens Memory Einstellungen. Hier kann man z.B. ein 21:9 und ein 16:9 Setup speichern. Auf Knopfdruck und in einer fantastischen Geschwindigkeit schaltet der Epson in den jeweils anderen Modus.
Auch der Punkt Detailverbesserung ist neu hinzugekommen.

Die Lichtleistung kann in 3 Stufen eingestellt werden: Niedrig, Mittel und Hoch. Kalibriert nach D65 erreicht der Epson im mittleren Modus ca. 700 Lumen, was etwa einem JVC D-ILA der aktuellen Serie entspricht. Im hohen Modus sind es kalibriert ca. 950 Lumen. Im nativen hohen Modus sind die maximalen 1500 Lumen abrufbar. Hier passen aber die Farben dann nicht mehr sauber zueinander.
Die Laufzeiten der Lichtquellen gibt Epson für den Epson EH-LS10000 mit 17.000 Stunden im hohen Modus, 26.000 Stunden im mittleren Modus und 30.000 Stunden im niedrigen Modus an. Der mittlere Modus scheint für uns ideal und dieser leuchtet in dunklen Räumen mühelos auch Leinwände über 3 Meter aus. Wer etwas mehr Helligkeit möchte nutzt den hohen Modus.
Ein weiterer interessanter Effekt tritt bereits beim Einschalten des Projektors auf. Das Bild ist sofort da. Der Laser braucht keine Aufwärmzeit.

Bildqualität:
Im 4K Modus ist das bekannte Pixelraster der LCD Projektoren nicht mehr sichtbar. Beispielbilder gibt es weiter unten.
Die native Schärfe und die tolle Darstellung von 1080p sowie 4K Inhalten ist einwandfrei.
Besonders die native Schärfe in Full HD sticht sofort angenehm hervor. Das Bild wirkt jederzeit scharf. Das Bild mit 4K Enhancement Technik ähnelt dem der JVC D-ILA stark. Anfänglich hat man das Gefühl es ist etwas unschärfer, jedoch kommt dies einfach nur dadurch, dass die Kanten eben weichgezeichnet werden.
Insgesamt ist die Schärfe sehr angenehm. Die Werte ab Werk waren im Modus „Natürlich“ bereits ab Werk schon recht gut. Durch eine ordentliche Kalibrierung lässt sich dieses jedoch überprüfen und perfektionieren. Dadurch erreicht der Epson vorbildliche Farbdarstellungswerte sowie ein nahezu perfekten Gamma Verlauf gemäß Norm. Man kann durch die Super-Resolution Einstellung bereits im Film starke Unterschiede erkennen. Man sollte es jedoch nicht mit der Schärfe und Anhebung übertreiben, sonst kann es auch unnatürlich werden. Die idealen Stufen sind 4K-2 und 4K-3 je nach gewünschter Schärfe und Quellmaterial.

Die Bild Modi „Wohnzimmer“ die vornehmlich für den hellen Bildmodus genutzt werden, passen ab Werk nicht zur D65 Norm. Diese kann man aber prima kalibrieren um ein helles genormtes D65 Bild zu erreichen.
Der Schwarzwert ist fantastisch und es entsteht ein toller Kontrast auf der Leinwand.
Positiv fällt auf, das keinerlei Pixelraster zu erkennen ist und selbst direkt vor der Leinwand ein angenehmes Bild zu erkennen ist.

Fazit:
Insgesamt gefällt uns der neue Epson EH-LS10000 sehr gut. Epson ist mutig und geht auf eine neue Lichtquelle, die vermutlich in naher Zukunft bei anderen Herstellern auch einziehen könnte. Der Bildeindruck ist fantastisch und der Lampenwechsel entfällt. Durch vorhandene HDCP 2.2 Schnittstelle ist er zudem zukunftssicher und kann 4K Inhalte wiedergeben.
Dank des elektrischen Lensshift können mehrere Formate abgespeichert werden und gezielt aufgerufen werden. Ein weiterer Vorteil ist die 3 Jahre Vollgarantie von Epson bei Kauf vom Fachhändler.

Wir würden Ihnen empfehlen sich den Projektor einmal live anzuschauen und vorführen zu lassen. Sie werden begeistert sein. Der Projektor Epson EH-LS10000 nimmt es problemlos mit der Konkurrenz JVC DLA-X700 und Sony VPL-VW300ES auf und zielt aufgrund seiner Features und seines genialen Bildes in Richtung Sony VPL-VW300ES.
Unten seht Ihr das Menü und Fotos die wir von einer WS Spalluto Grand Cinema Leinwand abfotografiert haben und es sind keine Pixel auf den Bildern zu erkennen, denn so genial arbeiten die 4K Panels von dem Epson EH-LS10000.

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